Lust auf mehr - ein sexualtherapeutisches Vertiefungsseminar
An zwei Tagen kann kompakt theoretisches Wissen im Bereich systemische Sexualtherapie erweitert und neue praxisrelevante Erfahrungen gesammelt werden.
Zu Beginn wird die Sexualanamnese als wesentliche Grundlage wiederholt und die Gesprächsführung verfeinert. Des Weiteren werden Interventionen vorgestellt und eingeübt, die sexuelle Potenziale erschließen und Zugang zur eigenen Erotik ermöglichen. Weitere Schwerpunkte bilden den Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Dilemmata wie Lust – Unlust. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, kollusive Paardynamiken zu erkennen, Differenzierungsprozesse anzustoßen und diese professionell zu begleiten. Auch sollen erste Ideen entwickelt werden, was therapeutisch wesentlich ist, wenn es zu Veränderungen der Beziehungskonzepte (von der Monogamie zu Affären, Polyamorie oder Polysexualität) kommt. Rollenspiele, Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung, live Demonstrationen und Fallvignetten ermöglichen einen guten Transfer in die ambulante und klinische Praxis. Dabei werden sowohl einzel- als auch paartherapeutische Settings berücksichtigt.
Ziele
- Zugewinn an Sicherheit in der Gesprächsführung bei sexualtherapeutischen Anliegen
- Erweiterung der bisherigen Expertise, also einer Verbindung von fundiertem Wissen und praktischer Erfahrung
- Vergrößerung des Repertoires von sexualtherapeutischen Interventionen
Inhalte
- Sexualanamnese
- Sexuelles Potenzial erschließen und eigene Erotik entdecken
- Therapeutische Zugangsmöglichkeiten zur sexuellen Biografie
- Kollusive Paardynamik und Umgang mit Dilemmata im Paarsetting
- Crucible-Ansatz und Differenzierungsprozesse einleiten
- Affären und konsensuelle Nichtmonogamie
Zielgruppen
Exklusiv für Kolleg*innen in der Approbationsausbildung, die bereits die „Einführung in die systemische Sexualtherapie“ absolviert haben
Seminarleitung Angela Wisberger