Systemische Ansätze bei Depression und Erschöpfung
Was geht, wenn nichts mehr geht
"Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.“ (Georg Christoph Lichtenberg)
Depression und Erschöpfung bei Klient*innen sind häufige Themen in psychosozialen Berufsfeldern. Die gefühlte Ausweglosigkeit und gelebte Handlungsunfähigkeit generieren eine wirkmächtige Problemtrance, bei der lösungsorientierte Interventionen oft erst einmal das Gegenteil bewirken. Fachkräfte sind daher in der Beziehungsgestaltung mit depressiven oder erschöpften Klient*innen vor spezifische Herausforderungen gestellt. Das Seminar zeigt Handlungsoptionen zum Umgang mit scheinbar ausweglosen Situationen auf.
Ziele
- Die Teilnehmenden erkennen Problemtrancen und kennen Strategien im Umgang damit
- Sie reflektieren ihre eigenen Reaktionsmuster und entwickeln alternative Handlungsoptionen
- Die Teilnehmenden stärken ihre Sicherheit im Umgang mit Suizidalität
- Sie erweitern ihre systemischen Kompetenzen um hypnotherapeutische und kognitivverhaltenstherapeutische Elemente
Inhalte
- Besonderheiten in Beziehungsaufbau und Beziehungsgestaltung
- Sinnhaftigkeit in der Sinnlosigkeit: depressive Reaktionen als Problemlösestrategie
- Hilfsbereitschaft und Hilflosigkeit im sozialen System: Nicht-Können vs. Nicht-Wollen
- Absicht und Auswirkung von Kontroll-Versuchen: „Wenn du etwas stärken willst, bekämpfe es.“
- Burnout-Prophylaxe für Klient*innen und Fachkräfte
Zielgruppen
Fachkräfte aus Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Prävention, Psychologie, Psychotherapie, Familientherapie, Beratung und Seelsorge.
Hinweis
Die Akkreditierung des Seminars wurde bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg beantragt.