Menschenwürde und Scham
Ein Thema für die Beratung
Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann. Unerkannte Schamgefühle können z. B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Zynismus, Trotz oder Aggression umschlagen. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und sie konstruktiv begleiten zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Wirkungen und „Aufgaben“: Scham ist nach Leon Wurmser die Hüterin der Menschenwürde.
In dem Seminar werden die grundlegenden Informationen über Scham vermittelt. Daran anknüpfend wird die Bedeutung des Themas erarbeitet: für die eigene Person, für die jeweilige Arbeit mit Menschen und für die Rahmenbedingungen dieser Arbeit.
Ziele
- Die Teilnehmenden kennen die psychosoziale Dynamik von Schamgefühlen.
- Sie verstehen die Auswirkungen von Schamabwehr und empathischer Scham für ihre Arbeit.
- Sie können Schamgefühle in konstruktiver Weise begleiten.
Inhalte
- Grundlegemde Informationen
- Scham und ihre Abwehrformen
- Die Grundformen der Scham
- Die Entwicklungsimpulse der Scham
Zielgruppen
Menschen, die mit Menschen arbeiten: Berater*innen, Supervisor*innen, Psychologen, Therapeut*innen, Organisationsentwickler*innen/Coach*in